Thema des Monats:
Gaswirtschaft & Coronakrise
Natürlich ist das gesamte wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben durch die Corona-Krise bestimmt. In dieser Ausgabe sind die Auswirkungen auf die Gaswirtschaft selbstverständlich Thema des Monats sein. Wobei mich eher überrascht hat, wie stark die Gaswirtschaft im März "business as usual" betrieben hat. Das wird ein Aspekt in dem Thema des Monats sein. Damit ich nicht missverstanden werde: Natürlich ist auch die Gaswirtschaft von dem wohl dramatischen ökonomischen Einbruch betroffen. Und dies gilt für alle Wertschöpfungsstufen. Dennoch, im März wurde noch überraschend viel Geschäft gemacht. Dies zeigen die Zahlen, aber auch die Berichte von Marktteilnehmern. Aber Ende des Monats wurden die Aktivitäten schwächer. Zudem war es ganz beeindruckend zu hören, wie die Beteiligten an der Übernahme eines Anteils der Vier Gas Participations an Route4Gas über virtuelle Notartermine in mehreren Ländern berichten, dank derer der Anteilskauf wirklich abgeschlossen werden konnte. Ach ja, die Beteiligung als Solches ist spannend. In diesem Heft finden Sie mehr dazu.
Ein Thema, bei dem es allerdings auf Grund der Corona-Krise mächtig knirscht, ist die Marktraumumstellung von L-Gas auf H-Gas. Ich habe die Hintergründe und Entwicklung in dem Thema des Monats aufgeschrieben. Der Bericht ist unter anderem das Ergebnis vieler informeller Gespräche und Informationen. Er ist zugleich Work in Progress, weil die Lage "dynamisch" ist, wie es ein Netzbetreiber in einer Email an mich beschrieb. Vermutlich wird man den Prozess zumindest teilweise verschieben. Aber bis zum Redaktionsschluss wechselten die Einschätzungen laufend.
Aber auch bei vielen anderen Themen in dieser Ausgabe beeinflusst die Corona-Krise die Abläufe. So wollte die BNetzA-Beschlusskammer (BK) 9 zumindest in einer Web-Konferenz über REGENT 2021 diskutieren. Diese wurde aus organisatorischen Gründen abgesagt. Die Anteilseigner von Gas-Union haben im März offiziell den Verkaufsprozess gestartet. Ob es angesichts der unsicheren Lage Sinn macht, über einen Unternehmensverkauf zu sprechen, bleibt abzuwarten. Auch alle Geschäftsaussichten, von denen in dieser Ausgabe berichtet wird, stehen unter Vorbehalt.
Bisher scheint die Gaswirtschaft bemerkenswert unbeeindruckt von der Coronakrise zu sein. Klar, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmen, Behörden, Ministerien und Verbände, bei denen dies möglich ist, arbeiten von zu Hause aus. Infrastrukturbetreiber haben besondere Vorsorge getroffen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Der größte deutsche Fernleitungsnetzbetreiber OGE hat schon am 28. Februar Auszüge seiner Intranetseite mit zu beachtenden Vorsichtsmaßnahmen auf der Internetseite als Pressemitteilung veröffentlicht. Die zu dem Zeitpunkt verfügten Einschränkungen bei Dienstreisen und Kontakteinschränkungen waren angesichts des mittlerweile fast völlig zum Erliegen gekommenen öffentlichen Lebens noch harmlos.
Aber dies zeigt, dass das Risikobewusstsein schon zu einer Zeit vorhanden war, als generell noch über die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Maßnahmen diskutiert wurde. Aber ähnlich ist die Vorgehensweise wohl bei allen FNB. Bei den Verteilnetzbetreibern wurden Mitte März größtenteils die Aktivitäten ausgesetzt, die mit Kundenkontakten verbunden sind. Das heißt, der Zählerwechsel und die Zählerablesung sind eingestellt. Dazu soll es auch eine entsprechende Empfehlung des BDEW geben.
Die Arbeit im Homeoffice und mit den notwendigen Kommunikationsstrukturen für Telefon- und Videokonferenzen hat sogar zumindest in einigen Fällen einen gewissen Charme: "Wir lernen nun sehr, sehr schnell mit den Dingen umzugehen, das ist viel effizienter als öde Schulungen", meinte der Mitarbeiter eines Versorgers zu ener|gate Gasmarkt. Sein Arbeitgeber plant ohnehin, die notwendige Präsenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Büros zu reduzieren und die entsprechende virtuelle Kommunikation zu verstärken.
Der energate Gasmarkt liefert Fach- und Führungskräften der Gasbranche aktuelle Informationen und Hintergründe zum deutschen und internationalen Gasmarkt. Das Medium erläutert fachkundig die wichtigsten Entwicklungen aus den Bereichen Markt, Recht, Politik und Unternehmen. Darüber hinaus bietet der energate Gasmarkt Insiderinformationen wie Marktgerüchte und Personalien.
Der energate Jahresreport Gas zeichnet die wichtigste Marktentwicklungen des Jahres nach und gibt einen fundierten Ausblick auf die kommenden Monate. Gasexperte und Insider Dr. Heiko Lohmann analysiert relevante Ereignisse aus Politik, Recht und Regulierung sowie zu Erzeugung, Infrastruktur und Handel. Darüber hinaus informiert der Report über Veränderungen in der Unternehmenslandschaft und zeichnet in Marktberichten Preisentwicklungen nach. Top-Entscheider aus der Branche nutzen den Jahresreport Gas als kompakte Jahreschronik sowie zur Einschätzung künftiger Marktentwicklungen.
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