Thema des Monats:
L-Gas-Angebot
In dieser Ausgabe quäle ich Sie, liebe Leserinnen und Leser mit EEG, BEHG und BImSchG. Es ist nervig, aber nicht zu ändern. Es zeigt im Grunde, dass Gas da ankommt, wo sich Strom schon seit Jahren befindet; in einem stark durch Politik und rechtliche Vorgaben bestimmten Bereich. Ich habe vor vier Jahren einmal für eine Präsentation die Preisbestandteile bei einer Belieferung von Industriekundenfür Strom und Gas aufgedröselt. Für den Strompreis (gegeben das Unternehmen hat keinerlei Ansprüche auf Befreiung oder Ermäßigung von Abgaben und Umlagen und Netzentgelten) lag der staatlich beeinflusste Anteil bei 75 Prozent, für den Gaspreis bei 25 Prozent. Die Überschrift bei der Folie lautete „bei Gas ist der Markt intakt“. Aber wenn Erdgas zu erneuerbaren Gasen/Wasserstoff mutiert,dann wird sich natürlich der Einfluss der Politik auf die Preise erhöhen. Eine CO2-Minderung muss ich nun einmal politisch „erzwingen“ und von alleine werden erneuerbare Gase nicht wettbewerbsfähig.
Die Frage stellt sich aber – und sie stellt sich im Stromsektor im Grunde seit 20 Jahren – wie detailliert muss die Steuerung sein? Zurzeit ist sie sehr detailliert, obdies auch anders gehen würde, ist meines Erachtens eine spannende Diskussion. In dieser Ausgabe können Sie am Beispiel des Entwurfs für das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote (THG Quote)“ (alleine das Wortungetüm macht Freude) sehen, zu welchen Schwierigkeiten diese Feinsteuerung führt. Sie macht auch die Bewertung schwierig.
Die L-Gas-Produktion im niederländischen Groningen-Feld wird noch schneller zurückgehen als geplant. Ende September hat der Wirtschaftsminister Eric Wiebes das Parlament über den Produktionsplan für das Gaswirtschaftsjahr 2020/21 informiert. Zudem wurde dem Parlament der Sommer-Bericht 2020 der Task Force Monitoring L-Gas Conversion übermittelt. ener|gate Gasmarkt hatte berichtet (ener|gate Gasmarkt 08-09/20), dass die Fertigstellung des Berichts etwas herausgezögert wurde, um mögliche Effekte der Covid-19-Pandemie auf den Umstellungsprozess zu erfassen (angesichts der aktuellen Entwicklung sind neue Effekte während des Winters leider nicht auszuschließen). Auf der Basis dieser Informationen lässt sich der Status bei der Sicherheit der L-Gas-Versorgung abschätzen.
Bei einigen Unternehmen wurde Champagner aufgemacht bei anderen – möglicherweise einer Mehrheit – gab es nur noch Leitungswasser, nachdem das Bundesumweltministerium (BMU) einen Gesetzes- und einen Verordnungsentwurfverschickt hat. Bei dem Gesetzesentwurf handelt es sich um das in der Überschrift genannte „Gesetz zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote (THG Quote)“. Die Verordnung trägt den genauso kurzen und knackigen Namen „Verordnung zur Festlegung weiterer Bestimmungen zur Weiterentwicklung der THG-Quote“. Wasser gab es bei den Herstellern von Biokraftstoffen, also auch von Biomethan (was diese Publikation interessiert), aber wohl auch E-Fuels, den Champagner bei den Raffineriebetreibern, die grünen Wasserstoff einsetzen wollen.
Der energate Gasmarkt liefert Fach- und Führungskräften der Gasbranche aktuelle Informationen und Hintergründe zum deutschen und internationalen Gasmarkt. Das Medium erläutert fachkundig die wichtigsten Entwicklungen aus den Bereichen Markt, Recht, Politik und Unternehmen. Darüber hinaus bietet der energate Gasmarkt Insiderinformationen wie Marktgerüchte und Personalien.
Der energate Jahresreport Gas zeichnet die wichtigste Marktentwicklungen des Jahres nach und gibt einen fundierten Ausblick auf die kommenden Monate. Gasexperte und Insider Dr. Heiko Lohmann analysiert relevante Ereignisse aus Politik, Recht und Regulierung sowie zu Erzeugung, Infrastruktur und Handel. Darüber hinaus informiert der Report über Veränderungen in der Unternehmenslandschaft und zeichnet in Marktberichten Preisentwicklungen nach. Top-Entscheider aus der Branche nutzen den Jahresreport Gas als kompakte Jahreschronik sowie zur Einschätzung künftiger Marktentwicklungen.
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